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k2019

by DIE DIE BE

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1.
k2019-1 02:02
(English below) Nun fängst du wieder damit an. Wir haben das alles schon gehabt. Wir haben darüber gesprochen. Und nun fängst du wieder damit an. Wir haben uns geeinigt, haben einen Ausweg gewählt und entschieden uns, weiter zu gehen. Und nun fängst du wieder damit an. Du täuschst dich. Es ist nicht das gleiche. Du täuschst dich wieder und wieder. Klar, kommen wir so nicht weiter. Ich spüre es genau. Hier läuft etwas falsch. Was ich dir erzähle, kannst du nie verstehen, du kannst es nur ungefähr nachvollziehen. Und dies auch nur, wenn du ein Interesse daran hast. Und dieses Interesse gründet sich nicht in mir. Dieses Interesse kommt alleine aus dir. Also kann ich es nicht beeinflussen. Du kannst es einfach verlieren und ich kann nichts tun. Du täuschst dich. Du kannst nicht für mich sprechen. Ich weiss, ich habe keine Ahnung von dir. Ich nehme alleine mich wahr. Die anderen, die ich wahrnehme, nehme ich auch nur durch meine Sinne wahr und interpretiere sie als ich. Ich habe manchmal die Hoffnung, die Einbildung, die Wahrnehmung, ich könne mich auflösen in einem Gegenüber. Diese unendliche Einsamkeit auflösen in eine Einssamkeit. Du täuschst dich. Deine Wahrnehmung ist nicht wahr. Und mit dir löst sich alles auf, das je wahr war und sein könnte. Now you're starting that again. We've already had it all. We have talked about it. And now you're starting that again. We have agreed, chose a way out and decided to go further. And now you start again. You are mistaken. It is not the same. You are wrong again and again. Sure, we will not get any further that way. I feel it exactly. Something is going wrong here. What I tell you you can never understand, you can only approximately imagine it. And only if you have an interest in it. And this interest is not based on me. This interest comes solely from you. So I cannot influence it. You can just lose it and I can't do anything. You are wrong. You cannot speak for me. I know, I have no idea about you. I only perceive me. The others I perceive, I also perceive only through my senses and interpret them as me. Sometimes I have the hope, the imagination, the perception, I could dissolve me into a counterpart. Dissolve this infinite soledom into a onedom. You are mistaken. Your perception is not true. And with you everything that was and could ever be true dissolves.
2.
k2019-2 02:14
(English below) Hallo, zusammen. Hey, wie gehts? Ich muss mit dir sprechen. Erzähl. Das kann ich nicht so, wir müssten Raum haben. Sag doch schnell. Nein, das geht jetzt wirklich nicht so. Ah. Ich weiss worum es geht. Ja? Ja. Es ist aber klar, was ich mache. Es ist aber klar, was du machst. Ja. Ja. --- Hello, everyone. Hey, how are you doing? I need to talk to you. Tell me. I can't do, we need space. Say it quickly. No, it really doesn't work that way. Ah. I know what it's about. Yes? Yes. But it is clear what I am doing. But it is clear what you are doing. Yes. Yes.
3.
k2019-3 03:00
(English below) Schau dort! Nein, dort! Oder dort! Vielleicht dort? Nein dort! Oder dort? Eher dort! Nein dort! Wieso eigentlich? Wieso nicht? Schau dort! Halt die Klappe! Was soll der Scheiss! Hey! Ich mach dir nichts! Lass mich in Ruhe! Ich tu dir nichts an! Ich mache einfach mein Ding. Und mache einfach mit. Und wieso spielst du mir den ganzen Scheiss vor? Du spielst doch auch grad den komischen Vogel! Du verdammtes Arsch du! Aber du hast Recht. Hmm. Was willst du jetzt machen? Was wollen wir machen? Willst du was machen? Nein. Willst du was lesen? Nein, wollen wir was schreiben? Nein, willst du malen? Nein du? Nein. Willst du was bauen? Nein, spielen wir was? Ja! Schau dort! --- Look there! No, there! Or there! Maybe there? No there! Or there? More there! No there! Why actually? Why not? Look there! Shut up! What the fuck! Hey! I won't do you any harm! Leave me alone! I won't do anything to you! I just do my thing. And I just go along with it. And why are you playing all this shit to me? You are playing the funny bird as well! You fucking asshole you! But you are right. Hmm. What do you want to do now? What do we want to do? Do you want to do something? No. Do you want to read something? No, shall we write something? No, do you want to paint? No. You? No. Do you want to build something? No, do we play something? Yes! Look there!
4.
k2019-4 02:11
(English below) Komm, lass uns verschwinden! Wohin? Weg von all dem Zeugs hier! Welchem Zeug? Anlässe und Konsum und so Scheiss. Als ginge es um Liebe und so. Wer beutet den Nächsten mehr als er selber ausgebeutet wird? Müsste es heissen. Aha, du meinst diese kranke Gesellschaft? Krank würde ich nicht grad sagen, ist das nicht zu krass? Und Konsum und so Scheiss? Ah, Ich weiss wohin! Schau mal dort oben, dort gehen wir hin. Wo? Siehst du die Autobahn dort oben? Und diese scheinbar verlassene Treppe? Das kennt doch kaum Jemand. Wow, wie hast du das gesehen? Habe ich noch nie gesehen. Ich glaube dort sieht uns Niemand. Ich fragte mich mal wieso alle immer fragen wie es einem gehe und wieso immer über krank sein und so gesprochen wird. Weil man dann die Opferrolle einnehmen kann? Sicher auch, aber ich denke die Sache ist viel Tiefer. Schön ist es hier, Niemand sieht uns. Wolltest du auch immer unsichtbar sein? Ja aber nur wenn ich wieder sichtbar werden kann. Ich denke, dass man Kinder nie ernster nimmt als wenn sie krank sind, ist der Grund wieso wir in einer kranken Gesellschaft leben. Du meinst, wenn ich erzähle wie schlecht es mir geht werde ich erst ernst genommen? Ja! So geil! Du hasts grad geschnallt! Ich bin schon sehr froh so alte Freunde wie dich zu haben. Ich habe Schmerzen also bin ich. Es macht vieles einfacher, ja. Aber nicht nur. Die Pharmaindustrie ist auch Schuld daran. Die fördert das Ganze ja noch. Ja, aber die von der Kirche dort unten und der Bäcker nebenan denken ja auch nicht anders. Jesus dachte anders, er meinte es gut, sagen die von der Kirche. Er hielt auch seine andere Backe hin und ist jetzt weg! Deswegen kennen wir ihn immer noch. Maria und Jesus sind eine gute Figur für den Imperialismus. Dein Kind gehört nicht dir! Es ist Gottes Kind, also scher dich zum Teufel wenn ich es dir wegnehme! Oh, so hab ichs noch nie gesehen. Dann kann man allen Medis verkaufen damit es ihnen wieder gut geht. --- Come on, let's get out of here! Where to? Away from all this stuff here! What stuff? Occasions and consumption and shit. Like it's about love and stuff. Who exploits the neighbor more than himself? It should be called that way. Aha, you mean this sick society? I wouldn't say sick, isn't that too blatant? And consumption and shit the like? Ah, I know where to go! Look up there, that's where we're going. Where? Do you see the highway up there? And this seemingly deserted staircase? Hardly anyone knows that. Wow, how did you see that? I've never seen it before. I don't think anyone sees us there. I once wondered why everyone always asks how they feel and why they always talk about being sick. Because then you can take on the role of the victim? Sure, but I think it's a lot deeper. It's nice here, nobody sees us. Did you ever want to be invisible? Yes, but only if I can become visible again. I think because we never take children more seriously than when they are sick is why we live in a sick society. You mean, if I tell you how bad I feel, I will be taken seriously? Yes! So neat! You just got it! I am so glad to have such old friends like you. I have pain therefore I am. It makes many things easier, yes. But not only. The pharmaceutical industry is also to blame. It promotes the whole thing. Yes, but the people from the church down there and the baker next door don't think any differently. Jesus thought differently, he meant well ... people from the church claim this, at least. He also held out his other cheek and now he's gone! But we still know him anyways! Mary and Jesus are a good example for imperialism. Your child does not belong to you! It's God's child, so go to hell if I take it from you! Oh, I've never seen it that way. Then you can sell any medication to make them feel good again. Translated with www.DeepL.com/Translator
5.
k2019-5 02:29
(English below) Umso älter, desto wichtiger diese Worte. Alter, Allteil, Teil von allem. Altern, immer mehr ein Teil von allem werden. Ob unter der Erde oder in der Luft verteilt, schliesslich werden wir ein Teil von allem, unteilbar in allem, überall. Somit aber auch nirgends mehr als solches wie jetzt. Ob es einen Rückweg gibt, kann man sich fragen. Wohl nicht. Das ist der Weg, die Zeit, der Lauf, die Ereignisse. Auf dem Weg sein, heisst sich bewegen, verändern, altern, sich trennen und immer mehr sich als Bestandteil von allem wahrnehmen. Trennen von Vertrautem, bis schliesslich trennen vor der Angst. Was wohl der Tod bedeutet. Bis dahin Ruhe bewahren, Angst verlieren, sich mit allem vertrauen. Frieden machen, loslassen. Alles wahrnehmen und wahrhaben und sogar lieben. So hinterlässt du ewig Grosses, Unzerstörbares, Schönes. Jetzt und in allen Zeiten und ob du bist oder nicht spielt dann keine Rolle mehr. --- The older, the bigger the importance of these words. Age, all-part, part of everything. Aging, becoming more and more a part of everything. Whether distributed underground or in the air, finally we become a part of everything, indivisible in everything, everywhere. But nowhere more similar to now than now. One can ask oneself whether there is a way back. Probably not. It is the way, the time, the course, the events. To be on the way means to move, to change, to age, to separate and to perceive oneself more and more as part of everything. Separating from the familiar, until finally separating from fear. What might be the meaning of death. Until then: keep calm, lose fear, trust in everything. Make peace, let go. Perceive and believe everything and even do love. Thus you leave behind things eternally great, indestructible, beautiful. Now and in all times and whether you are or not no has no longer any meaning.
6.
k2019-6 03:26
Er sass da und wartete. Er hörte nichts. Sprechen konnte er auch nicht. Niemand wollte ihn sehen. Und niemand glaubte ihm auch nur ein Wort. Er konnte nämlich mit den Gedanken reden. Und alle hatten Angst davor. Darum hatte er keine andere Wahl als sich zu verstecken. Als sie endlich nach Jahren wieder zurückkam wollte sie ihn nicht wieder mitnehmen. Weil sie ihn dort auch nicht haben wollten. Weil er zu lange auf einem anderen Planeten gelebt habe und diese Erfahrung sei gefährlich für die gesamte Zivilisation. Sie hatte auch einen komischen Anzug an und sie konnten sich nicht einmal küssen. Sie weinte in ihrem Anzug und umarmte ihn. Er wollte sie nicht loslassen und darum kamen die anderen und nahmen sie mit und flogen wieder weg. Sie war wieder gegangen. Diesmal wird sie nicht mehr wiederkommen. Was macht er? Er schaut sich sein Versteck an und fragt sich, was er machen soll. Er weiss es nicht. Ihn überkommt ein Gefühl. Es fühlt sich wunderbar an. Das Warten hat jetzt ein Ende. Sie wird nie mehr wiederkommen! Ich muss auf niemanden warten! «Warten tut nur wer wartet. Wartest du nicht, wartest du nicht. Verstehen versteht wer verstehen will. Du hast vielleicht nichts dafür für deine Existenz. Ein kleiner Hoffnungsschimmer besteht aber immer. Willst du es nicht glauben wirst du es irgendwann glauben. Auch wenn der letzte Hoffnungsschimmer das bewusste Beenden deiner Existenz ist. Deine Möglichkeit des bewussten Beendens deiner eigenen Existenz ist der Beweis für die Macht die du hast. Umgekehrt betrachtet hast du die Macht mit deiner Existenz jederzeit zu machen was du willst. Und ein bewusstes Leben das nach bewussterem Leben strebt ist auch erstrebenswert. Bewusst heisst: Mir bewusst sein, dass ich jetzt viele Wege einschlagen kann, sogar den radikalsten. Es liegt in meiner Hand. Es liegt in deiner Hand. Wer wartet, wartet. Wer ist, ist.», schrieb er sich auf ein Blatt Papier, legte es an die Stelle wo er bislang immer schlief und machte sich auf den Weg nach Süden. --- He sat there and waited. He heard nothing. He could not speak either. Nobody wanted to see him. And nobody believed him even a word. He could talk with his thoughts. And everyone was afraid of it. Therefore he had no choice but to hide. When she finally came back after years she did not want to take him with her again. Because they did not want him there either. Because he had lived too long on another planet and this experience was dangerous for the whole civilization. She also wore a funny suit and they couldn't even kiss. She cried in her suit and hugged him. He wouldn't let her go and so the others came and took her with them and flew away. She had gone again. This time she will not come back. What will he do? He looks at his hiding place and wonders what he should do. He does not know. He is overcome by a feeling. It is wonderful. The waiting has now come to an end. She will never come back! I don't have to wait for anyone ever again! "Waiting is only who waits. If you do not wait, you do not wait. Understanding understands who wants to understand. Maybe you can't do anything about your existence. But there is always a small glimmer of hope. If you don't want to believe it now you will believe it sometime. Even if the last glimmer of hope is the conscious ending of your existence. Your possibility of consciously ending your own existence is proof of the power you have. Conversely, you have the power to do whatever you want with your existence at any time. And a conscious life that strives for a more conscious life is also worth striving for. Conscious means being aware that I can take many paths now, even the most radical. It is in my hand. It is in your hand. He who waits, waits. Who is, is," he wrote on a sheet of paper, put it in the place where he had always slept and set off south.
7.
k2019-7 02:47
(English below) Was passt dir an mir nicht? Nichts. Also Alles? Nein, Nichts. Was ist denn? Nichts, was sollte sein? Am Dienstag hattest du keine Freude daran, was ich gemacht hatte. Ich merkte es, aber wusste nicht wie ich das ansprechen soll. Weil ich nicht über meinen Schatten springen konnte und auch Angst hatte vor der Wahrheit. Ich probierte es trotzdem und fragte dich paarmal indirekt und schüchtern und du hattest nicht geantwortet. Nein, alles gut. Er sagte mir, dass du wegen meinem Bild weinen musstest. Das ist doch nicht nichts? Ach, es ging mir nicht gut und ich hatte viel um die Ohren und war sehr müde und wurde emotional. Du hattest es einfach so hingeschmissen und ich hatte Stunden an meinem Foto. Wie machen wir jetzt die Ausstellung? Ja, was gibt es noch zu tun? Vieles, ich versuche einen Überblick zu bekommen, was es alles noch zu tun gibt, damit wir alles schaffen. Möchtest du für die WCs zuständig sein? Es ist doch noch zu früh um Aufgaben zu verteilen. Willst du also nichts machen? Doch sicher, aber ich hätte gerne zuerst gewusst was an meinem Bild nicht stimmt. Wir haben ganz vieles zu tun und müssen uns jetzt entscheiden! Willst du das Budget machen? Ich bin nicht gut mit Budgets. Alle von uns müssen Sachen machen die uns nicht passen. Sonst kriegen wir die Ausstellung nie hin. Grundsätzlich finde ich sollten alle das machen, was sie gerne machen. Und um jetzt zu wissen, wer was macht, und das dann nicht gerne macht, sollten wir zuerst wissen was es alles für Dreckjobs gibt. Und dann können wir die Dreckjobs fair verteilen. Und alle suchen sich auch das aus was sie gerne machen. Alle von uns müssen einen Dreckjob machen, du kannst dich da nicht drücken. Ich will mich auch nicht drücken. Was ist eigentlich mit meinem Bild, was passt dir da nicht? Du musst aber einen Dreckjob machen, sonst bist du raus aus aus der Ausstellung. Hey, komm schon, ich habe das ganze aufgegleist, denkst du ich will da keinen Schweiss verlieren? Machst du die Kasse am Abend? Ich kann und will jetzt nicht entscheiden was ich dann an der Ausstellung mache. Bevor ich was mache muss ich wissen was dir an meinem Bild nicht passt. Weisst du denn, was ein gutes Bild ist? Ja, die Kamera spielt keine Rolle, Die Person hinter der Kamera ist entscheidend. Oh doch. Die Kamera ist sehr entscheidend. Hast du schon mal mit einer Mittelformat-Kamera fotografiert? Nein. Also weisst du nicht was ein gutes Bild ist. Was ist ein gutes Bild? Liegt es nicht schliesslich daran, wie klar ich meine Botschaft an die Betrachtenden bringe? Ach komm, niemand will eine Botschaft! Alle suchen doch Sinn im Leben und sind um jede Botschaft froh. Hast du Grössenwahn? Denn dann will ich nicht mit dir zusammen arbeiten. Also habe ich Grössenwahn und bin paranoid aber was hat das Ganze mit der Sache zu tun? Wir müssen noch die Einladungen schreiben, kannst du das bitte machen? --- (English below) What's wrong with me? Nothing. So everything? No, nothing. What is it then? Nothing, what should be? On Tuesday you were upset at what I had done. I noticed it, but didn't know how to address it. Because I could not make that leap of faith and was also afraid of the truth. I tried it anyway and asked you a few times indirectly and shyly and you didn't answer. No, everything was fine. He told me that you had to cry because of my picture. That is not nothing, is it? Oh, I didn't feel well and I had a lot on my mind and was very tired and became emotional. You didn't seem to make a lot of effort for yours and I spent hours for my photo. How do we do the exhibition now? Yes, what else is there to do? A lot, I try to get an overview of what there is still to do in order to do everything. Would you like to be responsible for the toilets? It's still too early to distribute tasks. So you don't want to do anything? Sure, but I would have liked to know first what's wrong with my picture. We have a lot to do and have to decide now! Do you want to make the budget? I am not good with budgets. All of us have to do things which don't suit us. Otherwise we'll never manage the exhibition. Basically I think everyone should do what they like to do. And instead of deciding now who will do what and then the person doesn't like to do it, we should first know what kind of dirty jobs there are. And then we can distribute the dirty jobs fairly. And everyone chooses what they like to do. All of us have to do a dirty job, you can't avoid it. I don't want to press that either. What about my picture, what doesn't suit you? But you have to do a dirty job, otherwise you are out of the exhibition. Hey, come on, the whole thing was my initiative, do you think I don't want to lose any sweat? Do you do the entrance in the evening? I can't and don't want to decide now what I'll do at the exhibition. Before I do anything I have to know what you don't like about my picture. Do you know what a good picture is? Yes, the camera doesn't matter, the person behind the camera is decisive. Oh yes. The camera is very important. Have you ever photographed with a medium format camera? No. So you don't know what a good picture is. What is a good picture? Isn't it because of how clearly I bring my message to the viewer? Come on, nobody wants a message! Everyone looks for meaning in life and is happy about every message. Do you have delusions of grandeur? Because then I don't want to work with you. So I have delusions of grandeur and I am paranoid but what does the whole thing have to do with that? We still have to write the invitations, can you please do that?
8.
k2019-8 02:42
(English below) Weisst du vielleicht wie ich es ihr am besten erkläre? Was? Dass ich sie liebe über alles. So wie du es mir gesagt hast, kannst du es auch ihr sagen. Ja, aber nach all dem was passiert ist glaubt sie es mir nicht. Glaubst du es dir? Ja klar. Wieso liebst du sie denn? Vielleicht weil all das passiert ist? Wieso soll sie es dir dann nicht glauben? --- Do you know how I can explain it to her? What? That I love her more than anything. Just like you told me, you can tell her too. Yes, but after all that what's happened she wont believe me. Do you believe it? Yes, of course. Why do you love her? Maybe because all that happened? Then why shouldn't she believe you?
9.
k2019-9 03:18
(English below) Wenn ich mich genau erinnere, kann ich riechen, sehen und hören, was ich will. Die Echtheit meiner Gefühle, die das hervorruft, überfordert mich trotzdem immer wieder. Immer wieder dieselbe Erinnerung, derselbe Moment, dasselbe Geschehnis. Immer wieder diese eine Situation die ich in meiner Vorstellung wiederhole. Immer wieder dieser selbe Punkt, über den ich stolpere. Gewöhnlich vergegenwärtige ich, wie ich im Garten meines Hauses stand und über Felder, Hügel, Bäume, Blätter, Wolken, Wiesen schweifte, mit meinen Augen, meinen Ohren, meinen Händen. Üblicherweise unbedacht, bis ich meine Füsse mit der Tiefe und meine Haare mit der Höhe verglich und verwechselte. Mit mir war alles da, klar, rein, eins. Und ich liess dies zurück, trüb, raus, verloren. Ich wurde weggebracht. Hierhin. Wie stark stehen deine Wurzeln deinem Sein im Weg? Wie stark ermöglichen erst deine Wurzeln dein Sein? --- If I remember it closely, I can smell, see and hear what I want. The authenticity of the feelings this habit evokes overwhelms me again and again. Again and again the same memory, the same moment, the same event. Again and again this one situation that I repeat in my imagination. Again and again this same point that I stumble across. Usually I recall standing in the garden of my house, wandering across fields, hills, trees, leaves, clouds, meadows, with my eyes, my ears, my hands. Usually thoughtlessly, until I compared my feet with the depth and my hair with the height and confused them. Everything was there with me, clear, pure, one. And I left this behind, cloudy, out, lost. I was taken away. Here. How much do your roots stand in the way of your being? How much do your roots clear the way for your being?
10.
k2019-10 02:49
Nach einem entscheidenden wichtigen Streit schaffen sie es nicht, einen Weg zusammen zu finden obwohl es beide wollen. Aus dem Affekt entscheiden sie sich für die Trennung von allem was sie zusammen machen. Das ganze ist im Wald. Er geht dann weg. Als er beim Auto ist merkt er dass sie ja eh zum Auto kommt und er will es ja eigentlich schaffen mit ihr. Konnte es vorher einfach nicht hinkriegen. Er wartet, versucht sich zu beruhigen und liest was philosophisches, über die Pythagoräer in Süditalien, die die Mathematik als Weg der wahren Darstellung der Realität sehen. So lenkt er sich ab und beruhigt sich. Dann hört er ein feines, hohes Pfeifen am rechten Ohr, das er als Signal deutet wenn jemand an ihn denkt. Er steht auf und will zu ihr zurückgehen. In dem Moment sieht er sie um die Kurve des langen Tunnels im Wald zu ihm kommen. Er bleibt stehen und freut sich, dass sie in seine Richtung geht und hofft das sie zu ihm in die Arme kommt und nicht wegläuft. Sie sass lange im Wald. An der Stelle, an der er aufstand und ging. Sie sieht an die Stelle, an der er sass. Sie weint. Sie hat klare Momente. Es ist zu Ende. Es ist so schade. So viel verpasst. Aber es ist in Ordnung. Das Missverstehen und missverstanden werden rauben zu viel Energie. Es kann nichts mehr wachsen und sich realisieren. Ausser das eigene kaputt gehen. Sie hört, ein SMS kommt an. Sie spürt ihre Hoffnungen. Das macht sie wieder sehr traurig. Es ist zu Ende. Sie hört wen durch den Wald gehen. Sie wischt die Tränen weg. Vielleicht ist es er. Was gerade geschah war nicht er. Er hat sich geklärt. Es ist nicht er. Es sind andere Menschen. Ignorant dem Sein gegenüber. Sie betrachtet den Baum. Seine Stille gibt ihr Kraft. Es geht weiter. Sie kann alles auch allein. Irgendwas wird ihr schon in den Sinn kommen. Wie konnte das zwischen uns geschehen? Was war in ihn gefahren? Er wollte es ihr nicht sagen. Er sagte ihr: ich gebe dir noch eine Chance. Nutze sie, sonst gehe ich. Sie wusste, sie konnte nur verlieren. Sie entschied sich zu einem ehrlichen, offenen, konfrontativen Sein. So oder so wäre es falsch, zu sagen was er hören wollte. Was sie sagen wollte, hörte er anders als sie es meinte. Er ging. Dann wusste sie: nun gehe ich wieder hinunter. Sie wusste zwar nicht, was sie da sollte, bis zu ihrer Verabredung mit ihrer Freundin war Zeit. Doch sie wusste, nun ist der Zustand an diesem Punkt im Wald zu Ende. Nun brauchte es Bewegung. Sie war unsicher, sie wusste nicht, was mit sich anfangen. Sie wollte nicht in die Stadt zu den Menschen. Sie wollte nicht aus dem Wald. Doch sie wusste, dass sie gehen musste. Sie ging zurück zum Auto. Den Weg zurück, den sie gekommen waren. Sie dachte wieder daran, was geschehen war und fühlte sich taub und ihre Augen tränten. Sie sah die Schönheit in der Umgebung. Roch das Gute. Und doch war alles ganz weit weg und surreal. Da war ein Mensch. Am Ende des Weges war ein Mensch. Oh nein, an dem muss ich vorbei. Er steht zwischen mir und meinem Auto. Trägt er einen Hut? Einen Rucksack? Wie er? Ist es er? Sie spürt ihr Herz, es nimmt mehr Platz ein, es kribbelt. Sie spürt diese Hoffnung, geniesst sie und fürchtet sich vor ihr. Ist es er? Will er noch einmal auf sie schiessen? Hat er jetzt da gewartet um sie noch einmal persönlich und treffend zu beleidigen? Noch weiter runterdrücken? Die Hoffnung verlachen? Ist es er? Ist es irgend ein anderer Mann, mit Hut und Rucksack? Welch skurriler Zufall. Schmerz der Welt. Es ist er. Sie hält ihren Hut. Sie ist seidig. Er ist stabil. Er ist offen für sie. Sie spürt mit absoluter Sicherheit, intuitiv wissend: Es ist alles gut. Es ist genau richtig wie es ist. Wir sind zusammen richtig. Unsere Herzen ziehen uns zueinander hin. Wir lassen sie uns ziehen. Das ist die Auflösung der Dualität. Intuitiv sind wir alle konstant verbunden. Wir beide wissen das in diesem Moment. Wir können dieses Wissen miteinander teilen. Wir wissen, dass wir wissen. Darum ist alles klar.
11.
k2019-11 04:26
(English below) Jetzt sind wir hier gelandet, wir sind weit weg von unseren Wurzeln und doch ganz nah, einfach woanders. Wie in einer Waschmaschine, im nächsten Waschgang, wie auf einer Spirale, auf gleicher Höhe, doch weiter aussen – oder weiter innen – ich bin mir nicht sicher. Ich vertraue meiner Intuition, meiner Wahrnehmung nicht, ich weiss nicht wo ich bin. Und was ich hier soll. Hörst du das Rauschen des Flusses, riechst du die aufgebrochene Erde? Den nassen Beton? Glaube einfach. Ich habe vieles geglaubt, das dann plötzlich anders war. Man sagte mir, da sei was göttliches. Man sagte mir, logisch sei nichts göttliches. Man sagte mir, es gäbe Wesen, die Geschenke bringen, wenn ich mich angepasst verhalte. Dann sagte man mir, das, was für mich nun Realität war, sei nur eine Erzählung, ein Trick. Und selbst stand ich auf einem Dach und erlebte, wie das ganze kippte und stand dann doch noch immer auf dem Dach. Ich selbst fror und es war warm. Fürchtete mich und war in Sicherheit. Ich bin hier, mit dir, jetzt. In all deiner Vergangenheit, in all deiner Zukunft bin ich jetzt hier mit dir und mir geht es gut mit dir, mir geht es gut, jetzt, hier, mit dir. Sobald wir nicht zusammen sind bist du jetzt, hier, in allen Zeiten, mit anderen. Und ich bin jetzt, hier, in allen Zeiten, alleine. Schlechtere Zustände prägen sich tiefer ein. Unser gemeinsames Jetzt, Hier, erhält seinen Wert in der Vergänglichkeit. Und darum wiegt sein Verlust so schwer, dass ich es manchmal lieber gar nicht erlebe. --- Now we landed here, we are far away from our roots and yet very close, just somewhere else. Like in a washing machine, in the next washing cycle, like on a spiral, at the same height, but further outside - or further inside - I'm not sure. I don't trust my intuition, my perception, I don't know where I am. And what I am supposed to do here. When you hear the noise of the river, do you smell the broken earth? The wet concrete? Just do believe. I believed a lot of things that were suddenly different. They told me there was something divine. I was told that nothing divine was logical and we live in a strict logical world. I was told that there were beings who would bring gifts if I behaved in an adapted way. Then I was told that what was now reality for me was just a story, a trick. And I myself stood on a roof and experienced how the whole thing tilted and then I still stood on the roof. I froze and it was warm. Feared and was safe. I am here, with you, now. In all your past, in all your future I am now here with you and I am well with you, I am well, now, here, with you. As soon as we are not together you are now, here, in all times, with others. And I am now, here, in all times, alone. Worse states are more deeply imprinted. Our common now, here, receives its value in transience. And that is why its loss weighs so heavily that sometimes I prefer not to experience it at all.
12.
k2019-12 04:18
(English below) Freiwillige Ameisen Entwurzelte Menschen arbeiten besser. Weil sie den Zustand des Seins nicht aushalten. Weil entwurzelte Menschen dies nicht können. Weil sie aus dem Gleichgewicht sind. Der Zustand des Seins wird erstrebt, weil dort das Gleichgewicht am grössten ist. Und in der Balance ist der Frieden, die Freude und die Kraft. Wer aber entwurzelt ist, sucht diesen Zustand zu erreichen. Das Tun, die Arbeit gaukelt diesen balancierten Zustand vor. Dies wiederum ist die Ablenkung, die Balance zu finden. Umstellen, bewegen, gehen, reden. Ja nicht nichts tun. Weil dann die fehlenden Wurzeln bewusst werden als ein Gefühl der Unruhe. Die Wurzeln können auch als Fundament bezeichnet werden. Das kann die Heimat sein, also der Ort des Aufwachsens. Muss dieser Ort wegen Krieg oder sonstiger Zerstörung verlassen werden und fehlt die Auseinandersetzung mit diesem Trauma, ist es nicht möglich, je Ruhe zu finden. Die Stille wird zur Qual. Ablenkung ist dann die Heimat. Gleiches gilt für andere Traumas der Entwurzelung. Fehlen die Wurzeln, wird das in der Ruhe klar. Dann ist das fehlende Fundament spürbar. In der ständigen Bewegung, im Fluss, scheint es als hätte ich Wurzeln. Das ist aber nur der Widerstand, die Gravitation, die Flussufer oder andere Menschen. --- Voluntary ants Uprooted people work better. Because they cannot endure the state of being. Because uprooted people cannot do this. Because they are uprooted from the equilibrium. The state of being is aspired because therein lays balance. And in balance is peace, joy and power. Who is uprooted, seeks to reach this state. Doing, working, it's a common misbelieve therein lays balance. It's only a distraction from finding balance. Changeing, moving, walking, talking. Just please don't do nothing. Because then the missing roots become conscious as a feeling of restlessness. The roots can also be called a foundation. This can be a home, the place of growing up. If this place has to be abandoned because of war or other destruction and if there is no discussion about this trauma, it is not possible to ever find peace. Silence becomes torture. The distraction is then the home. The same applies to other traumas of uprooting. If the roots are missing, it becomes clear in the silence. In quietness, the missing foundation will be felt. In the constant movement, in the flow, it seems as if I had roots. But that's nothing but resistance, gravity, the river banks or other people.

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